Am 3. November ver­sam­mel­te sich der Ökologie-Beirat der Karl Hack Stiftung zur drit­ten Sitzung, um bedeu­ten­de Schritte für öko­lo­gi­sche Projekte in der Region Kurtscheid und Umgebung zu pla­nen. Die Zusammenarbeit mit DeinHektar und der Gemeinde Kurtscheid stand dabei im Fokus.

Eine erfreu­li­che Nachricht ist die Berufung von Gregor Nassen als neu­es Beiratsmitglied (Bild 1). Seit 2023 ver­ant­wor­tet er das Forstrevier Neustadt-Waldbreitbach, und sei­ne Expertise wird eine wert­vol­le Bereicherung für den Beirat sein.

Ein wei­te­rer Höhepunkt der Sitzung war die Waldbegehung zu den Stätten ver­gan­ge­ner Pflanzaktionen aus den Jahren 2021 und 2022 (Bild 2). Forstamtsleiter Uwe Hoffmann und Revierförster Nassen äußer­ten deut­li­che Zufriedenheit über das Wachstum und den Zustand der bis­her gepflanz­ten Buchen, Baumhasel, Mammutbäume, Libanonzedern und Douglasien.

Anhand der Abbildung einer 140-jäh­ri­gen Eichenscheibe mach­ten die Forstleute auf den Einfluss des Klimawandels auf das Baumleben auf­merk­sam. Bei die­ser Baumscheibe wur­den die ein­zel­nen Jahresringe in den Farben der jewei­li­gen Jahresmitteltemperatur dar­ge­stellt. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 zeigt sich bereits ein deut­li­cher Temperaturanstieg bis heu­te, der die Baumarten-Eignung beein­flusst. Die Bäume müs­sen heu­te und zukünf­tig mit ver­mehrt auf­tre­ten­den Hitze- und Dürrejahren sowie stei­gen­dem Schädlingsrisiko klarkommen.

Einig war man sich bei den Beiratsmitgliedern, dass ein mög­lichst viel­fäl­ti­ger, stand­ort­ge­rech­ter und natur­na­her Mischwald den Herausforderungen der Zukunft am bes­ten gewach­sen ist. Für das Jahr 2024 sind daher wei­te­re Pflanzaktionen im Kurtscheider Wald geplant. Hier wird die Beteiligung von Unternehmen und Vereinen der Region ange­strebt. Zusätzlich zur natür­li­chen Ansamung von Bäumen, sol­len dann in Kleingruppen rund 3000 Esskastanien, Linden, Elsbeeren, Roteichen, Weißtannen und Atlaszedern ein­ge­bracht wer­den. Es ver­spricht, ein bedeu­ten­des Jahr für die öko­lo­gi­sche Entwicklung in der Region zu werden.

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